Wie erkennen Sie, ob Ihr Hund unter Angst und Furcht leidet?

Manche Menschen denken, dass ein Hund keinen Stress und keine Sorgen hat, schließlich kümmert sich der Besitzer um alles. Nichts ist falscher als das! Unsere vierbeinigen Freunde sind oft enormem Stress, Angst und Unruhe ausgesetzt. Wie können Sie derlei Anzeichen erkennen, dass sich Ihr Hund in einem alarmierenden Zustand befindet?

Unruhe

Angst ist die Vorahnung einer bevorstehenden Bedrohung, die manchmal unwirklich, unbekannt oder eingebildet ist. Sie bewirkt jedoch einige körperliche Reaktionen, die denen des Stress ähnlich sind. Das Tier beginnt zu zittern, zu hecheln und zu speicheln. Die Atemfrequenz erhöht sich. Ein verstörtes Tier kann Vermeidungsverhalten zeigen oder bei der kleinsten Bewegung übermäßig aufmerksam und ängstlich werden. Solche Symptome sollten unser Interesse und unsere Wachsamkeit wecken. Prüfen Sie, in welchen Situationen sich Ihr Haustier so fühlt. Ist es eine neue Situation, ein Besuch beim Tierarzt, fremde Menschen, andere Tiere? Es ist sehr wichtig, dass Sie in der Lage sind, mögliche Bedrohungssituationen zu erkennen. Hunde, die in ständiger Angst und Unruhe leben, sind keine gesunden Tiere, also versuchen Sie, dies zu vermeiden.

Körpersprache

Jeder Hund kommuniziert mit seinem Besitzer durch Körpersprache, daher lohnt es sich, zu lernen, wie man die Botschaften richtig liest. Aus diesem Grund ist es wichtig, unser Haustier genau im Auge zu behalten, insbesondere seine Ohren, seinen Schwanz und seine Schnauze. Manchmal können beunruhigende Symptome sehr subtil sein und unbemerkt bleiben, z. B. langsame Bewegungen, Beißen, Schieben, Drehen des Kopfes, Erstarren. Beobachten Sie Ihr Haustier und merken Sie sich, was Angst oder Furcht auslöst.

Wie kann man dem Hund helfen?

Wenn Sie die Quelle der Angst oder Unruhe identifiziert haben, ist es eine gute Idee, diese Situationen mit Ihrem Hund durchzuarbeiten, damit sie ihm keinen Stress, keine Angst oder Unruhe mehr bereiten. Wie man das macht? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von denen wir drei Methoden vorstellen möchten:

  • Systematischen Desensibilisierung
  • Instrumentelle Gegenkonditionierung
  • Klassische Gegenkonditionierung

Obwohl sie ein wenig exotisch klingen mögen, greifen sie tatsächlich ineinander und sind sehr einfach. Sie beinhalten die Gegenüberstellung eines Reizes, der Stress und Angst verursacht, mit einem angenehmen Reiz. Natürlich sollte dies kontrolliert und geplant geschehen.  Ein Beispiel dafür wäre, einen Hund, der Angst vor anderen Hunden hat, zu desensibilisieren. Sie vereinbaren ein solches Treffen, beim Anblick eines fremden Hundes (z.B. Nachbarshund) zeigen Sie einen angenehmen Reiz (z.B. ein Leckerli). Denken Sie daran: Wenn Sie sehen, dass die ganze Situation großen Stress verursacht, hat es keinen Sinn, weiter zu trainieren, denn Stress blockiert Denkprozesse. Brechen Sie dann die Aufgabe ab, versuchen Sie es ein weiteres Mal, aber zeigen Sie den fremden Hund aus einer größeren Entfernung.

All dies wird viel Engagement, Zeit und Geduld erfordern, aber es lohnt sich! Das Wohlbefinden Ihres Hundes ist das Wichtigste. Viel Glück!

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