Unsere Haustiere haben ein viel empfindlicheres Gehör als wir, so dass Lärm ihnen sogar Schmerzen bereiten kann. Zu laute Geräusche sind ein Reiz, den sie als Bedrohung für ihre Gesundheit empfinden. Kein Wunder, dass sie darauf mit einem Fluchtinstinkt reagieren. Wenn der Grad der Erregung in keinem Verhältnis zur potenziellen Gefahr steht, spricht man von einer Geräuschphobie. Wie können wir unserem Hund helfen? Was kann man tun, damit die Angst schneller verschwindet? Wir werden versuchen, diese Fragen zu beantworten.
Was ist eine Geräuschphobie?
Angst vor Gefahren ist eine natürliche Reaktion von Tieren auf Reize, die sie als Bedrohung für ihre Gesundheit oder ihr Leben wahrnehmen. Infolgedessen suchen sie Schutz. Wann spricht man von einer Geräuschphobie? Die Geräuschangst ein pathologisches, unerwünschtes Verhalten bei Tieren, das auf Geräusche reagiert. Unsere Haustiere haben viel empfindlichere Hörorgane als wir, so dass sie die Geräuschwelt um uns herum anders wahrnehmen. Hunde haben Angst vor Lärm und empfinden ihn als Bedrohung, so dass sie sich durch Weglaufen schützen. Wenn die Reaktion jedoch in keinem Verhältnis zu dem Reiz steht, kann man von einer Phobie sprechen.
Welche Art von Reaktion nennen wir unverhältnismäßig? Wenn die Angst zur Gewohnheit wird und die Rückkehr zum psychologischen Gleichgewicht ein sehr langer Prozess ist. Wir können physiologische Veränderungen wie Zittern am ganzen Körper, unkontrolliertes Wasserlassen, Gähnen, Pupillenerweiterung oder Schwitzen beobachten. Manchmal tritt diese Reaktion sogar auf Geräusche geringer Intensität auf, wie z. B. Klopfen an Türen oder Geräusche aus der Küche. Häufig ist eine Geräuschphobie die Folge traumatischer Erlebnisse, wie z. B. Feuerwerk, Gewitter oder Schüsse. Sie kann auch die Folge einer schlechten Sozialisierung während der Welpenzeit oder genetischer Bedingungen sein. Was auch immer die Ursache ist, Ihr Hund braucht Hilfe!
Einige Tipps für Besitzer von Hunden mit Geräuschphobie
Eine Verhaltenstherapie ist sicherlich sinnvoll. Es lohnt es sich eventuell auch einen Tierarzt aufzusuchen und eine medikamentöse Behandlung durchzuführen. Dies sollte jedoch nur als letzter Ausweg in Betracht gezogen werden - bevor Sie Medikamente verabreichen, sollten Sie versuchen, Ihrem Tier mit anderen Mitteln zu helfen. Wie können Sie das tun? Hier sind einige universelle Verhaltenstipps. Bedenken Sie jedoch, dass jeder Fall anders ist und individuell behandelt werden sollte.
Am besten ist es, Orte zu vermeiden, an denen es zu laut sein könnte. Es ist schwer vorherzusagen, was bei einem Spaziergang passieren wird, aber Sie sollten an Silvester nicht spazieren gehen, um zu verhindern, dass Ihr Haustier mit Feuerwerksgeräuschen konfrontiert wird. Versuchen Sie, Ihren Hund nicht zu streicheln oder zu beruhigen, wenn er auf das Geräusch überreagiert - das wird das ängstliche Verhalten, das Sie loswerden wollen, nur verstärken. Es ist auch keine gute Idee Ihren Hund mit Reizen zu konfrontieren, die ihn ängstlich machen, denn das kann dazu führen, dass Ihr Hund das Vertrauen zu Ihnen verliert.
Was können Sie in einer Krisensituation tun?
Wie können Sie Ihrem Haustier sonst noch helfen? Halten Sie eine Gewichtsdecke bereit, die die Tiefenwahrnehmung stimuliert und ein Gefühl von Sicherheit und Beruhigung vermittelt. Versuchen Sie, Ihren Hund an dieses Produkt in einer Situation zu gewöhnen, in der er sich sicher fühlt. Decken Sie ihn in einer ängstlichen Situation nicht zum ersten Mal mit der beschwerten Hundedecke zu, da er sonst die Decke mit Gefahr assoziieren wird! Schaffen Sie einen Raum um ihn herum, der für ihn zum Rückzugsort wird - stellen Sie sein Hundebett bereit, verdunkeln Sie den Raum (Hunde haben auch Angst vor visuellen Reizen wie Blitzen), decken Sie die Fenster ab oder verdunkeln Sie den Zwinger mit einer Decke.
Sie können auch versuchen, Ihren Hund mit seinem Lieblingsspielzeug abzulenken. Aber Vorsicht - manchmal können ängstliche Hunde aggressiv reagieren, also behalten Sie Ihr Tier im Auge. Der Kaureflex senkt den Spannungspegel, daher ist es eine gute Idee, freien Zugang zu Kauartikeln zu gewähren. Denken Sie daran, dass anhaltender Stress zu einer allmählichen Beeinträchtigung der Gesundheit führt. Werden Sie also noch heute aktiv!